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Maria Heimsuchung Caritas Klinik Pankow
Zeichnung Maria Heimsuchung Caritas Klinik Pankow

Wollladen-Inhaber spendet Jäckchen für bedürftige Mütter und ihre Babys

Chefarzt Dr. Jens Rohne, leitende Hebamme Cordula Beckmann, Sascha Uetrecht, leitende Schwester Dorothea Schmidt (v. li. n. re.)
Fotos: Walter Wetzler

Fast 40 weiße Wolljäckchen, kleine Mützen und ein paar Schühchen hat der Pankower Wollladen-Inhaber Sascha Uetrecht der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung für bedürftige Mütter und ihre Babys gespendet. Entstanden sind die Handarbeiten mit Unterstützung seiner Kunden und Familienangehörigen im Rahmen der Aktion „Herr U ehrt Anne Frank“.

„Die Idee stammt von einer guten Bekannten aus Michigan in den USA“, erklärt Sascha Uetrecht. „Sie hatte ein Bild von Anne Frank gesehen, auf dem sie strickt.“ Auch gibt es einen Tagebucheintrag vom 21. September 1942 dazu, in dem Anne Frank schrieb, dass sie Maschen für einen weißen Pullover anschlug. Uetrechts Bekannte startete daraufhin im vergangenen Jahr in ihrem Wollladen die Strick-Aktion zu Ehren Anne Franks und fragte ihren deutschen Besucher, ob er nicht im kommenden Jahr mitmachen wolle.

Sascha Uetrecht wollte und hat am 21. September die Aktion „Herr U ehrt Anne Frank“ in Pankow begonnen – fest entschlossen, dies fortan jährlich zu tun.

Sieben Wochen lang strickten Sascha Uetrecht und seine Kunden weiße Babyjäckchen aus 100 Prozent Merinowolle. Auch Familienangehörige halfen mit. Jetzt hat er die „Schmuckstücke“ dem Team der Geburtshilfe der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung überreicht. Der Chefarzt der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. med. Jens Rohne, die leitende Hebamme Cordula Beckmann und die leitende Schwester der Wochenbettstation Dorothea Schmidt zeigten sich beeindruckt von diesem Engagement, über das sich auch die bedürftigen Mütter, die in der Pankower Klinik entbinden, freuen werden, so Hebamme Cordula Beckmann.

Schon öfter hat sich Sascha Uetrecht in der Vergangenheit wohltätig engagiert: So strickte er beispielsweise Schals und Mützen für Obdachlose, damit sie gut durch den Winter kommen, wie er erzählt. Er engagiere sich, weil Geben eine schöne Tugend sei. Es müsse nicht immer schneller, höher, weiter sein, sagt Sascha Uetrecht. „Es ist auch gut, sich auf das zu besinnen, was man kann und davon etwas abzugeben.“